Kompetenzbereich Lesen

Kompetenzbereich Lesen

Lesekompetenz ist die Fähigkeit, Wörter, Sätze und ganze Texte flüssig zu lesen und zu verstehen und gehört neben dem Schreiben und Rechnen zu den zentralen Fertigkeiten, die schon in der Volksschule erworben und später ausgebaut werden sollten (Wikipedia).


Wer schlecht liest, wird sich  nicht nur in Deutsch, sondern auch in anderen Fächern schwertun, ja sogar in Mathematik und Naturwissenschaften ist Lesen zu können unumgänglich. Und wer diese Fähigkeit in der Schule nicht ausreichend gelernt hat, wird das später kaum oder nur mit größter Mühe aufholen können.


Die seit Jahren schlechten Lese-Ergebnisse unserer Schüler bei den Pisa-Tests, aber auch eigene Beobachtungen sowie ein  allgemeiner Trend weg vom Buch und hin zu anderen Freizeitbeschäftigungen (Bücher und Lesen, auch das Vorlesen, haben in vielen Familien einen immer geringeren Stellenwert) haben in unserer Schule zu dem Wunsch geführt, dem Leseunterricht einen höheren Wert beizumessen. Lesen war immer ein wichtiger Teil des Deutsch-Unterrichts, ist aber in den letzten Jahren oft zu kurz gekommen (weniger Deutsch-Stunden u.a.), deshalb haben wir uns entschlossen, einen eigenen alternativen Pflichtgegenstand einzuführen, der sich ganz spezifisch der Leseförderung widmet. Wir bemühen uns dabei, eine möglichst breite Palette an Fertigkeiten zu fördern, die insgesamt alle die Lesekompetenz verbessern:  Das bedeutet einerseits eine enorme Vielfalt an Texten, die in diesem Fach gelesen werden( Gedichte, Kurztexte, Bücher, Sachtexte ...) und andererseits eine Vielzahl an Techniken, die geübt und gelernt werden( schnelles Lesen, Leseverständnis, Internet-Recherche, Büchereibesuche, Erfassen des Wesentlichen, Rätsel, Quiz, lautes Lesen,  überfliegendes Lesen u.v.m.).


Die Erfahrung der ersten drei Jahre mit diesem Fach haben gezeigt,  dass sich der Aufwand lohnt, die Lesekompetenz ist gestiegen, die Schüler mögen das Fach, vor allem die Abwechslung (JÖ-Hefte, Bücher, Computer, Bücherei ...), und die jüngsten Statistiken (100.000 Österreicher können nicht lesen und schreiben!!!) zeigen die Notwendigkeit, den eingeschlagenen Weg weiter zu gehen.

(K. Oberkofler)